Begegnungszentrum für Sendenhorst im „Heinrich und Rita Laumann-Haus“

Im März 2022 stellten Elke und Andreas Hartleif (2.u.3.v.r.) von der Stifterfamilie das Projekt "Heinrich und Rita Laumann-Haus" vor. Mit im Bild: Markus Giesbers (v.l.), Dr. Ansgar Klemann und Dietmar Specht.
Blick in das Begegnungszentrum im "Heinrich und Rita Laumann-Haus"
Blick in das Begegnungszentrum im "Heinrich und Rita Laumann-Haus": Gemütliche Sitzecken laden zum Verweilen ein.
Ein offener Mittagstisch könnte das Angebot bereichern.
Ein offener Mittagstisch könnte das Angebot bereichern.
Die Einrichtung ist multifunktional für unterschiedliche Veranstaltungsformate ausgelegt.
Die Einrichtung ist multifunktional für unterschiedliche Veranstaltungsformate ausgelegt.

Zustiftung ermöglicht hochwertigen Neubau für neues Angebot im Stadtkern

Mit dem „Heinrich und Rita Laumann-Haus“ entsteht im Herzen von Sendenhorst ein Begegnungszentrum, in dem künftig die Seniorenberatung ihren Sitz erhält und alle Aktivitäten der „Heinrich und Rita Laumann-Stiftung“ gebündelt werden. Als zentral gelegener Treffpunkt soll das barrierefreie Begegnungszentrum ein niedrigschwelliges Angebot sein, das als offener Treffpunkt zwangloses Beisammensein und kleinere Gruppentreffen ermöglicht und damit Vereinsamungstendenzen im Alter entgegenwirkt. Im selben Gebäude entstehen zudem barrierefreie Mietwohnungen in attraktiver Lage. Die Realisierung des Begegnungszentrums wird durch eine Zustiftung aus dem Familienkreis Laumann/Hartleif an die „Heinrich und Rita Laumann-Stiftung“ sowie aus verfügbaren Eigenmitteln der Stiftung ermöglicht.

Die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zu Rathaus, Pfarrkirche, Sparkasse und Fußgängerzone soll der „Heinrich und Rita Laumann-Stiftung“ und ihrem Anliegen mehr Sichtbarkeit verschaffen: Mehr Lebensqualität im Alter bedeutet für viele ältere Menschen unter anderem Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben. Vereinsamung vor allem bei älteren Menschen ist ein öffentlich wenig wahrgenommenes Phänomen, so das zentrale Ergebnis der GUGL-Bürgerbefragung, die von der Stiftung initiiert worden ist und wichtige Handlungsfelder aufzeigt.

Das geplante Raum- und Veranstaltungsangebot des neuen Zentrums versteht sich als Ergänzung und Bereicherung des bisherigen Angebots in Sendenhorst und soll keine Konkurrenz zu vorhandenen Aktivitäten anderer Träger oder zur Gastronomie darstellen.

Die zentralen Bausteine des Konzepts:

  • Offener Mittagstisch: Die Etablierung eines offenen Mittagsangebots mit gastronomischem Charakter könnte als zentraler Ankerpunkt des Begegnungszentrums fungieren.
  • Offener Treff: Im Erdgeschoss entsteht ein großzügiger Bistro-Raum, der multifunktional für größere Gruppen und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen genutzt werden kann.  Die bodentiefen Fenster öffnen den Raum zum Stadtleben. Ein kleiner Seminarraum steht für Treffen kleinerer Gruppen wie Seniorenbeirat, DemenzNetz oder Computerclub zur Verfügung. Die Bandbreite denkbarer Angebote umfasst Vorträge, offener Klöntreff bei Kaffee und Plätzchen, Spielerunden, Gedächtnistraining, Kreativ- und Handarbeitskreise, Filmvorführungen, Bewegungsangebote, Mehrgenerationenprojekte und Ausstellungen.
  • Seniorenberatung: Geplant sind zwei Büroräume, die jeweils eine eigene Außentür sowie eine Verbindung zum Bistro-Raum haben. Hier erhält die Seniorenberatung ihren Sitz. Denkbar wäre auch die Unterbringung der städtischen Ehrenamtskoordinatorin, wodurch sich sinnvolle Synergien erzielen lassen. Ein Begegnungszentrum lebt unter anderem vom ehrenamtlichen Engagement.
  • Barrierefreies Wohnen: Im 1. und 2. OG entstehen jeweils vier Wohnungen mit 70 bis 95 m² und eigener Loggia sowie einer weiteren Wohnung im 3. OG. Jeder Wohneinheit sind Lagerräume, ein Tiefgaragenstellplatz sowie im Erdgeschoss komfortable Fahrrad- und E-Bike-Stellplätze zugeordnet.

Der Baustart für das „Heinrich und Rita Laumann-Haus“ ist in 2023 geplant. Das Gebäude in roter Klinkeroptik orientiert sich gestalterisch an der historischen Bebauung im Sendenhorster Stadtkern. Mit bodentiefen Fenstern und Außensitzgelegenheiten soll es einen einladenden Charakter erhalten. Das Gebäude wird hochwertig ausgestattet, und der Zuschnitt des Neubaus ermöglicht eine Aufweitung des Fuselpättkens.