Gesundheitstag im St. Josef-Stift

Markus Giesbers (Netzwerkkoordinator St. Elisabeth gGbmH) und Wolfgang Prange (Seniorenbeirat Sendenhorst) führten durch den Aktionstag.
Markus Giesbers (Netzwerkkoordinator St. Elisabeth gGbmH) und Wolfgang Prange (Seniorenbeirat Sendenhorst) führten durch den Aktionstag.
Davlat Abdulov, Wolfgang Prange (Seniorenbeirat Sendenhorst), Abdel Majid Obeidat, Fatma Basaran und Markus Giesbers (Netzwerkkoordinator der St. Elisabeth-Stift gGmbH), (vorne v.l.): Grace George Kunnuvila, Neethu Mannakath Varghese und Canan Ates.
Sie haben den Gesundheitstag im St. Josef-Stift organisiert und inhaltlich gestaltet: (Hinten v.l.) Davlat Abdulov, Wolfgang Prange (Seniorenbeirat Sendenhorst), Abdel Majid Obeidat, Fatma Basaran und Markus Giesbers (Netzwerkkoordinator der St. Elisabeth-Stift gGmbH), (vorne v.l.): Grace George Kunnuvila, Neethu Mannakath Varghese und Canan Ates.
Gute Laune und spannende Gespräche zeichnen den Gesundheitstag aus.
Gute Laune und spannende Gespräche zeichnen den Gesundheitstag aus.

Wie ist das mit dem Älterwerden in verschiedenen Kulturen? Wer kümmert sich um die Seniorinnen und Senioren? Was tut man in anderen Ländern für die Gesundheit im Alter? Diese Fragen und weitere spannende Fakten erklärten Referierende aus der Türkei, Indien, Jordanien und Tadschikistan im Rahmen des Gesundheitstags. Die Heinrich-und-Rita-Laumann-Stiftung sowie der Seniorenbeirat Sendenhorst hatten Interessierte in das Spithöver-Forum im St. Josef-Stift eingeladen. Netzwerkkoordinator Markus Giesbers führte die knapp 70 Teilnehmenden durch die Veranstaltung, die unter dem Motto „Gesund älter werden in verschiedenen Kulturen“ stattfand.

Mit großem Interesse verfolgten die Gäste die Beiträge der Referierenden. Canan Ates und Fatma Basaran erzählten davon, wie die Pflege älterer Familienmitglieder in der Türkei organisiert wird: „Respekt spielt eine Schlüsselrolle. Die Eltern und Großeltern sind die wichtigsten Personen in einer Familie“, so Fatma Basaran. Auch im arabischen Raum spielt die Haltung gegenüber älteren Menschen eine große Rolle und wird sowohl religiös als auch kulturell gelebt und gelehrt, wie Abdel Majid Obeidat aus Jordanien berichtet.

Grace George Kunnuvila und Neethu Mannakath Varghese stellten die typischen Bräuche älterer Menschen aus Indien vor: „Auf Ayurveda, Yoga und eine gute Ernährung verlassen sich die Menschen.“ Und auch in Tadschikistan sei es das Zusammenspiel aus Bewegung, Gemeinschaft, Ernährung und familiärer Unterstützung, das die Menschen dort im Alter stützt. Darüber erzählten Davlat Abdulov und Saimumin Sharipov.

Ein Fakt, der das Publikum zum Staunen brachte: In beinahe keinem der thematisierten Länder gibt es Pflege- und Betreuungsheime für ältere Menschen – die Pflege wird dort sogar im Krankenhaus von Familienmitgliedern übernommen.